PUG:Android Workshop

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(Kam bisher nicht zustande. Stand: 26.4.2016)


Michael Bischof - Jens Richter:

Android Linux - Pad - Rooten - eBooks

Android - CyanogenMod - Replicant: Hintergrund

Es gibt immer mehr Geräte, auf denen eine Art verkrüppeltes Linux namens „Android“ läuft. Phones, Pads usw.usf. ... Sie sind mit dem Verständis, das man sich unter Linux aufgebaut hat, nicht mehr so recht zu erschließen. Daher schlage ich vor einen Workshop zu veranstalten, auf dem sowohl Theorie und Praxis zur Geltung kommen.

Dem Anscheint nach existiert eine nie konfliktfreie Symbiose zwischen einer weltweit verteilten OpenSource-Community und großen Corporate-Firmen-Playern, die globale Akteure sind. Man braucht sich gegenseitig. Aber die OpenSource-Community will dabei nach Möglichkeit nie auf eine ihrer tragenden Säulen verzichten: kein vendor-lock-in zu akzeptieren. Daher gibt es auch eine Kampagne [[1]]„Free your Android“, angestoßen natürlich von Richard Stallman. Zuerst publiziert im [[2]]Guardian. Daran erkennt man dass es auch um Politik geht. Ja, Linux hat auch mit Politik zu tun. ;-)

[[3]] Android

[[4]] Reihe der Versionen

[[5]] CyanogenMod

[[6]] Replicant - die freie Alternative (ohne kommerzielle Unterstützung!)

[[7]]„Befreien Sie Ihr Android!“ - Kampagne der Fsfe

Wegen der enormen Bedeutung, welche Android-basierte Geräte inzwischen schon haben, gibt es auch Versuche dieses Betriebssystem auf einem normalen x86-PC laufen zu lassen. Ein Beispiel dafür ist das Remix OS [[8]]

[[9]] Installation auf HDD, mittels Ubuntu

(Für den Workshop wäre das wohl zu komplex und würde diesen schlicht überladen)

Ein Beispiel: das Amazon Fire Pad Gerät

Interessant sind Geräte, die von großen Corporate Playern gepusht werden. Sie haben eine große Stückzahl und sind sehr preiswert, gemessen an ihrer Hardwareausstattung. Solch ein Teil ist das Amazon Fire. Es kostet zur Zeit ca. 60 €. Ähnlich ausgestattete Geräte gibt es sonst ab 120-150 €.

Wie ist es innen aufgebaut?

Wie sieht das Innere einer apk-Applikation aus?

Das, was Android für die großen Firmen sexy macht, ist die Möglichkeit „Apps“ zu verkaufen. Das sind Software-Anwendungen, die zusammen mit allen zugehörigen Dateien in einem Paket gepackt verteilt werden können. - Ähnliche Versuche gab es ja unter Linux immer wieder mal. Man lädt sie herunter und kann einfach drarauf klicken.

Vendor-lock-in am Beispiel der Apps

Apps bekommt man meist in einem „Store“. Wie man sie installiert: auch ohne Store (www.chip.de) [[10]]

Breaking free: das Gerät rooten

Es gibt eine riesige Entwicklergemeinde, die sich seit langer Zeit damit beschäftigt, die von den Anbietern aufgebauten Zäune einzureißen. Eine Gruppe darin sind die xda-developer. Auf deren Webseite gibt es z.B. Anleitungen, wie man solch einen Amazon Fire Pad rootet. Oder wie man statt dem Amazon App Store den Google Play Store installiert.

Das ist den Corporate Playern nicht recht. So kommt es zu einem Wettlauf zwischen diesen Anweisungen und z.B. Amazon, die beim Update diese Hintertüren schließen möchten. Das soll hier am Beispiel zweier ganz neuer Geräte gezeigt werden:

Gerät 1: in Betrieb genommen, WLAN angemacht, sofort automatischer Update auf Android 5.1.1 (mit einer heimlichen Veränderung im Bootloader) - heute (27.1.2016) nicht rootbar. Es entstünde ein „brick“, ein nicht funktionsfähiges, kaputtes Gerät.

Gerät 2: ohne WLAN in Betrieb genommen, ohne Update, ohne solch einen veränderten Bootloader. Das rooten sollte klappen - das könnten wir im Workshop zusammen machen und dann z.B. CyanogenMod installieren und eine Reihe freier Apps.

Es wird auch die Diskussion bei xda-developers dazu vorgestellt. Wie ein Krimi; aber im richtigen Leben! ;-)


Anwendungsbeispiel: eBooks

Auf diesem Feld prallen die Erwartungen der Corporates, die möglichst risikofrei in abgesperrten eigenen Bereichen Geld verdienen wollen, und der Benutzer, die über das mit ihrem Geld gekaufte Material frei verfügen wollen, hart aufeinander. Der Konflikt wird ausgetragen über Dateiformate, DRM-Rechte, offene oder geschlossene Angebote. - Hier sollte aus der Benutzerperspektive gezeigt werden wie man sich am besten „frei schwimmt“.

Umsetzung: was brauchen wir?

Voraussetzungen

Einen PC, auf dem einige adb-Tools installiert sind (und auf dem wir Daten tauschen können)

1 HDMI-Bildschirm

Internetzugang

Testgeräte: ich werde mitbringen: 2 Amazon Fire, 1 altes Galaxy 2-Phone (mit CyanogenMod darauf)


Vorgeschichte zu dieser Workshop-Idee

Wie ich auf die Idee kam solch einen Workshop vorzuschlagen habe ich auf meiner Wiki-Seite (bitte ganz nach unten scrollen!) [[11]]erläutert. Danach hatte ich erfahren dass es im Oktober 2014 schon einmal einen ähnlichen Workshop gegeben hatte. Deshalb schlug ich dann Jens Richter vor das zusammen zu machen und freue mich darüber, dass er dem zugestimmt hat.

--Michaelbischof Mi 27. Jan 14:15:14 CET 2016